Fern- und Nahwärmenetze sind aus der Idee heraus entstanden, die bei einer Stromerzeugung aus Motoren oder Turbinen zwangsläufig anfallende Wärme sinnvoll zu nutzen. Durch die sogenannte Kraft-Wärmekopplung konnte so gegenüber einer reinen Stromerzeugung ein Mehrwert für das Versorgungsunternehmen generiert werden. Oft sind diese Netze nur als „Kühlkörper“ für (Kohle-)Kraftwerke angelegt worden, einer effizienten Wärmeverteilung wurde dabei nur wenig Beachtung geschenkt.
Im Zuge der Wärmewende und der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung werden an die Wärmenetze neue Anforderungen gestellt. Neben einer möglichst CO2-armen Wärmeeinspeisung kommt der Effizienzsteigerung eine besondere Bedeutung zu. Die großzügige Zuteilung von Fördermitteln wird an strenge Kriterien zu Innovation und Effizienz gebunden. Auf die Einspeisung von Erneuerbaren Energien und industrieller Abwärme wird großes Gewicht gelegt.
Im Seminar werden, ausgehend von der bestehenden Infrastruktur, mögliche Transformationspfade für die Wärmenetze aufgezeigt. Chancen einer neuen Kundenbeziehung und die Aktivierung eines Wärmevertriebs sind ebenso Teil des Seminars wie die Diskussion von Argumenten gegen den häufig noch schlechten Ruf von Fernwärme. Weitere Themen sind die Akquisition von Fördermitteln, technische Aspekte der Transformation, die Methode der „kleinen Schritte“ und strategische Ansätze zur erfolgreichen Transformation der bisher oft als Monopol angesehenen Versorgungssparte.
Die Basis der rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Wissensvermittlung ist eine vorbereitete Präsentation. Sie wird ergänzt durch Workshops, in denen Praxisbeispiele durchgespielt werden. Die Teilnehmer werden zur Diskussion angeregt und können so neue Aspekte und eigene Erfahrungen einbringen.
Nach der Schulung verfügen die Teilnehmer über ein solides Grundverständnis. Darauf aufbauend können sie sich das Detailwissen selbst aneignen, weil Sie die Zusammenhänge verstehen. Ergänzend erhalten sie eine Vielzahl von Informationsquellen.
Die Schulung ist aus einer Hand erstellt, sodass keine unnötigen Wiederholungen oder widersprüchliche Darstellungen vorkommen.
Der Referent verwendet Fachausdrücke und Abkürzungen, erklärt diese aber sofort.