Energie­beratung für Wohn­gebäude (WG)

Ausbildung als Energie­berater:in für Wohn­gebäude

Mit einer Ausbildung als Energie­berater:in für Wohn­gebäude bereiten Sie sich nicht nur auf eine spannende und abwechs­lungs­­reiche Tätig­keit vor, sondern sichern sich auch einen Arbeits­platz in einer zukunfts­sicheren Branche. Denn für das Ziel der Bundes­regierung einen klima­neutralen Gebäude­bestand bis 2045 zu schaffen, sind Energie­berater:innen die zentralen Akteure in der Umsetzung. Zudem hat die Bundes­regierung, um dieses Ziel zu erreichen, lang­fristige Förder­programme zur Energie­einsparung für Wohn­gebäude ins Leben gerufen (Bundes­förderung für effiziente Gebäude – Wohn­gebäude und Energie­beratung für Wohn­gebäude). Aber nicht nur die Förder­programme des Bundes, sondern auch die stetig steigenden Energie­preise treiben die Nachfrage nach Energie­berater:innen weiter in die Höhe.

Nach der Ausbildung als Energie­berater:in erstellen Sie individuelle Sanierungs­fahrpläne zur Verbesserung von Wohn­gebäuden, führen förderbare Energie­beratungen für Bestands­gebäude und Neubauten durch und stellen Förder­anträge bei der BAFA. Energie­berater:innen betrachten u.a. die technischen und wirtschaft­lichen Eigen­schaften von Heizung, Dämmung, Lüftung, Klima- und Sanitär­anlagen, um Optimierungs­möglich­keiten abzuleiten. Sie beraten Eigen­tümer:innen von Wohn­gebäuden hinsichtlich der Umstellung auf umwelt­freund­liche Anlagen, einer Steigerung der Energie­effizienz, sowie der Umsetzung der neuesten Energie­standards und Bauvorschriften.

Für Teilnehmer mit Grundqualifikation:
Für Personen ohne Grundqualifikation:

Berufliche Perspektiven

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehr­gangs können Sie sich in den Kategorien „Energie­berater:in für Wohn­gebäude“ und „Bundes­förderung für effiziente Gebäude -Wohn­gebäude“ in die Energie­effizienz-Expertenliste der dena (EEE-Liste) eintragen lassen. Über dieses Portal werden Sie direkt an interessierte Haus­besitzer:innen vermittelt. Dabei ist es Ihnen selbst überlassen, ob eine Selbst­ständig­keit oder eine Arbeit im Angestellten­verhältnis bevorzugt wird. Die Aus­bildung bereitet Sie auf alle nötigen Grund­lagen der Selbst­ständigkeit vor.

Angestellte Energie­berater:innen für Wohn­gebäude sind vor allem in Energie­beratungs­unter­nehmen, bei Ingenieur- und Architektur­büros oder auch in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt.

Typische Branchen sind außerdem:

  • Umwelt und Klima­schutz
  • Baumaßnahmen, Sanierung
  • Planung
  • Denkmal­schutz
  • Energietechnik und -systeme
  • Entsorgung

Zielgruppen und Zugangs­voraus­setzungen

Die Ausbildung als Energie­berater:in ist, abhängig von der vorhandenen Vorbildung der Teilnehmenden, in zwei Kategorien zu unterteilen:

Ausbildung als Energie­berater:in für Wohn­gebäude für Teil­nehmende ohne vorhandene fach­spezifische Vorbildung (Grund­qualifikation) ➞ „Qualifikations­prüfung“
Ausbildung als Energie­berater:in für Teilnehmende mit vorhandener fach­spezifischer Vorbildung (Grund­qualifikation) ➞ „Zusatz­qualifikation“

Damit ist die Ausbildung als Energie­berater:in neuerdings auch für Personen ohne fach­spezifische Vorbildung zugänglich. Es gilt hierbei zu beachten, dass eine technische Vorbildung seitens BAFA stark empfohlen wird, um den Lehrgang erfolgreich abzuschließen.

Was ist eine Grund­qualifikation (GQ)?

Ob eine Grund­qualifikation vorliegt, hängt von der vorhandenen Vorbildung der Teilnehmenden ab. Unter §88 des Gebäude Energie Gesetzes (GEG) sind unter Absatz (1) Nr. 2 und 3 die entsprechenden Personen­gruppen definiert.

Grund­qualifikation über einen Hoch­schul­abschluss

Folgende Personen­gruppen verfügen über die Grund­qualifikation aus einer Hoch­schul­ausbildung:

  • Personen mit berufs­quali­fizierendem Hoch­schul­abschluss in den Fach­richtungen Architektur (einschließlich Innen­architektur), Hochbau, Bau­ingenieur­wesen, Technische Gebäude­ausrüstung, Physik, Bauphysik, Maschinenbau, Elektro­technik sowie Energie­technik
  • Personen mit einem Hoch­schul­abschluss in einer anderen technischen oder natur­wissen­schaft­lichen Fach­richtung, wenn ein Ausbildungs­schwer­punkt auf einem der vorgenannten Gebiete liegt. Hierzu zählen auch Wirt­schafts­ingenieure mit einem der genannten Ausbildungs­schwer­punkte

Grundqualifikation über eine hand­werkliche Ausbildung

Folgende Personen­gruppen verfügen über die Grund­qualifikation aus einer hand­werklichen Ausbildung:

  • Personen, die für ein zulassungs­pflichtiges Bau-, Ausbau- oder anlagen­technisches Gewerbe oder für das Schorn­stein­feger­wesen die Voraus­setzungen zur Eintragung in die Handwerksrolle erfüllen
  • Handwerks­meister der zulassungs­freien Bau-, Ausbau- oder anlagen­technischen Hand­werke
  • staatlich anerkannte oder geprüfte Techniker, deren Ausbildungs­schwer­punkt auch die Beurteilung der Gebäude­hülle, von Heizungs- und Warm­wasser­bereitungs­anlagen oder von Lüftungs- und Klima­anlagen umfasst
Bitte beachten Sie:
Wir überprüfen nicht, ob die Anforderungen der genannten Qualifikation erfüllt sind; die Entscheidung darüber liegt bei der entsprechenden Institution. Im Zweifels­fall klären Sie bitte vor Beginn der Aus­bildung mit den einzelnen Institutionen, ob Sie die Voraus­setz­ungen erfüllen. Dazu können Sie einen Antrag bei der BAFA für eine Listung in der Kategorie „Energie­berater für Wohn­gebäude“ stellen und vermerken, dass sie das Vorliegen der Grund­quali­fikation prüfen lassen möchten. Wir übernehmen keine Verant­wortung für die gemachten Angaben, sondern möchten lediglich die eigen­ständige Einschätzung erleichtern.

Lehrgangs­beschreibung

Allgemein ist die Ausbild­ung als Energie­berater:in in ein Basis- und ein Vertiefungs­modul unterteilt. Die von uns angebotenen Basis­module bilden die Grund­lage für die Aus­bildung als Energie­berater:in für Wohn­gebäude und Nicht­wohn­gebäude und sind optimal auf die vorhandene Vor­bildung der Teil­nehmenden abgestimmt. Der zeit­liche und inhaltliche Umfang der Basis­module, sowie die Art der Abschluss­prüfung zum Ende des Vertiefungs­moduls, ist dabei abhängig von der vorhandenen Grund­qualifikation der Teilnehmenden.

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Basismodul 160 UE: Energie­beratung für Wohn­gebäude (WG) und Nicht­wohn­gebäude (NWG)

Für Personen, welche die Grund­qualifikation über eine hand­werkliche Aus­bildung erworben haben (§ 88 GEG Absatz (1) Nr. 3 und 4).
Für Personen ohne Grund­qualifikation, welche den alternativen Weg der Quali­fikations­prüfung durch­laufen

Teilnahme­voraus­setzungen

Falls vorhanden, ist ein Nachweis über die vorhandene Grund­qualifikation nach § 88 GEG Absatz (1) Nr. 3 oder 4 erforderlich. Für Interessenten ohne vorhandene Grund­qualifikation ist ein Lebens­lauf einzureichen, um die vorhandene Vorbildung einschätzen zu können. Sollte diese nicht eine grund­legende technische Ausbildung beinhalten, wird in der Regel von der Buchung des Kurses abgeraten.

Lernziele

Sie erlangen ein fundiertes Grund­wissen im Bereich der energetischen Beurteilung von Gebäuden und können eine fach­gerechte Analyse des Ist-Zustandes durch­führen. Dies beinhaltet u.a. eine Beurteilung der Gebäude­hülle, der raum­luft­technischen Anlagen, sowie der Heizungs­anlage. Weiterhin werden Sie in der Bilanz­ierung von Gebäuden und der entsprechenden Nach­weis­führung ausgebildet und erlernen die Grund­lagen zur Anfertigung von Energie­ausweisen, Energie­beratungs­berichten und individuellen Sanierungs­fahr­plänen. Sie erhalten Einblicke in die Förder­möglich­keiten und sind nach Abschluss des Kurses mit allen relevanten gesetzlichen Rahmen­beding­ungen vertraut.

Inhalt

Der Lehrgang entspricht den Anforder­ungen an das Basis­modul der Weiter­bildungen im Rahmen der Zusatz­qualifikation zur Eintragung als Energie­effizien-Expert:in in den Kategorien „Energie­beratung für Wohn­gebäude“ und „Bundes­förderung für effiziente Gebäude – Wohn­gebäude“ gemäß dem Regel­heft der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Anlage 1 für Wohn­gebäude (Basis­modul und Vertiefungs­modul) (Stand: 01.07.2021).

Außerdem entspricht der Lehr­gang den Anforderungen an das Basis­modul der Weiter­bild­ungen im Rahmen der Qualifikations­prüfung zur Eintragung als Energie­effizien-Expert:in in der Kategorie „Bundes­förderung für effiziente Gebäude – Wohn­gebäude – Einzel­maß­nahmen“ gemäß dem Regel­heft der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Anlage 1 für Wohn­gebäude (Basis­modul und Vertiefungs­modul) (Stand: 01.07.2021).

Block 1

Rechtliche Grund­lagen

Inhaltsübersicht Block 1

Rechtliche Grund­lagen (16 UE)

Rechtliche Grundlagen
  • Entwicklung der Gesetzgebung im Kontext von Energieberatung
  • EU-Gebäuderichtlinie und ihre nationale Umsetzung in Deutschland
  • GEG
  • GEG 24
  • Änderungen zu GEG 23
  • DIN V 18599 – Energetische Bewertung von Gebäuden
  • Abhängigkeiten und Zusammenspiel der verschiedenen Verordnungen bzw. Gesetze, inklusive Normen
Anwendung des GEG in der Praxis
  • Inhaltlicher Überblick
  • Grundbegriffe
  • Anforderungen bei Neubauten und Gebäuden im Bestand
  • Grundlagen zur Erstellung von Energieausweisen in Neubau und Bestand
  • Pflicht zum Heizungstauschund diverse Ausnahmen
  • Regeln zum Einbau von neuen Heizungen
  • Ansprüche an Bauteile bei Neubau oder Sanierung
Überblick der Förderprogramme
  • EBW
  • BEG EM
  • BEG WG
  • BEG NWG
  • BEG KFN
  • QNG
  • LCA
  • Zuständigkeiten BAFA/ KfW
Schnittstelle: Architekt / Bauingenieur / Energieberater (aus juristischer Sicht)
  • Wer darf was?
  • Wer muss was?
  • Haftungsrisiken
Berufshaftpflichtversicherung
  • Notwendigkeit
  • Erfahrungen und Empfehlungen
  • Praxisbeispiele von Fällen
Block 2

Bauphysik & Baustoffkunde

Inhaltsübersicht Block 2

Bauphysik & Baustoffkunde (24 UE)

Bauphysikalische Grundlagen
  • Energetische Grundlagen
  • ‍Energiearten und Energieformen
  • Einheiten und Umrechnungen
  • Energieformen
  • Energieträger
  • Bilanzierungsgrenzen
  • Wärmetransport
  • Wärmeleitfähigkeit
  • Wärmedurchgangs­koeffizient
  • Wärmedurchgangs­widerstand
  • Wärmekapazität
  • kleine Rechnungen zum Wärmetransport
  • Grundlagen Schallschutz
  • Grundlagen Brandschutz
  • Grundlagen Feuchteschutz
  • Grundlagen Schimmelbildung
Baustoffe
  • Mauerwerk
  • Beton, Mörtel, Putz, Estrich, Zement
  • Holzwerkstoffe
  • Dachdeckungen
  • Dämmstoffe
  • ‍Vorstellung verschiedener Dämmstoffe
  • Nachhaltige Dämmstoffe
  • WLG und WLS
  • WDVs
  • Einblasdämmung
  • Gipsbaustoffe
  • Lehm als Baustoff
  • Nachhaltige Baustoffe
Wärmedämmstoffe und –systeme im Vergleich
  • Eigenschaften
  • Einsatzgebiete
  • Brandschutz
  • Feuchteschutz
Angewandte Bauphysik
  • Flächenermittlung
  • Temperaturverlauf in Bauteilen
  • Glaser-Diagramm
  • Glaser Verfahren
  • Berechnung von U-Werten
  • Grundlagen
  • kleine Rechenbeispiele
  • Wärmebrücken
  • Grundlagen
  • Typische Stellen
Block 3

Baukonstruktion und Beurteilung der Gebäudehülle

Inhaltsübersicht Block 3

Baukonstruktion & Beurteilung der Gebäudehülle (32 UE)

Bauteile: Konstruktion und Ausführungen
  • Fundament
  • Außenwände
  • Innenwände
  • Decken/Böden
  • Dach
  • Fenster, Türen, Tore
Grundlagen des Feuchteschutzes
  • Schimmelbildung
  • Bauliche präventive Maßnahmen
  • Gesundheitliche und bauliche Risiken
Grundlagen der Luftdichtheit
  • Luftdichtheit der Gebäudehülle
  • Praktische Verfahren zur Messung der Luftdichtheit
  • Luftdichtheit in der Praxis: Konstruktive und technische Ausführungen
Grundlagen des Brandschutzes
  • Grundlagen
  • Bauliche präventive Maßnahmen
  • Konstruktive und technische Umsetzung
Wärmebrücken in Neubau und Bestand
  • Berechnung von Wärmebrücken und Gleichwertigkeits­nachweisen, Konstruktions­empfehlungen (teilweise Selbstrechenübung/ Übung)
  • Wärmebrücken-Beispielrechnung mit Software und Gleichwertigkeits­nachweis Wärmebrückenkatalog nach DIN 4108, Beiblatt 2
Außen- und Dachdämmung, Fenster und Türen
  • Grundsätzliche Aufbauten/Kon­struktionen für
  • Wände
  • Fenster
  • Dach
  • Decken
  • Fußböden
  • Berücksichtigung des Feuchte-, Schall- und sommerlichen Wärmeschutzes
  • Berücksichtigung der Luftdichtheit
  • Dämmungsmaßnahmen von Außenbauteilen und Bauteilen zu unbeheizten und teilweise genutzten Räumen in Neubau und Bestand
  • Praxistipps: Minimierung von Wärmebrücken bei Planung und
  • Wärmebrückenarme und luftdichte Details
  • Instrumente zur Qualitätssicherung
  • Grundlagen und Anwendung von Thermografie
Innen- und Kerndämmung
  • Grundlagen der Innendämmung unter Berücksichtigung von Wärmebrücken, insbesondere der Anschlüsse der Decken, Fußböden und Innenwände an die Außenwände
  • praktische Beispiele
  • Materialien zur innenliegenden Wärmedämmung
U-Wert Berechnung (Selbstrechenübung)
  • Kurze Wiederholung der Grundlagen und Formel
  • Beispiel­rechnungen für die zuvor besprochenen Bauteile wie
  • Außenwand und versch. Wandaufbauten
  • Dach
  • Geschossdecke
  • Fenster
  • Tür
Grundlagen sommerlicher Wärmeschutz /Behaglichkeit
  • Grundlagen solare Wärmelast im Sommer
  • Möglichkeiten zur Vermeidung von übermäßigem Wärmeeintrag
  • Ausblick in die Zukunft mit Blick auf die Entwicklung der klimatischen Bedingungen
  • Möglichkeiten der indirekten Lüftung und Kühlung durch bauliche Maßnahmen/ bioklimatisches Design
Schwachstellen Gebäudehülle: Wärmebrücken, Lüftungswärmeverluste
  • Erkennung und Bewertung der Luftdichtheit in Gebäuden
  • Konstruktions­empfehlungen, Vorstellung geeigneter luftdichter Bauteilanschlüsse
  • Erkennen von Leckagen, Vermeidung und Behebung von Undichtheiten in Neubau und Bestand
  • Erfassung, Ausweisung, Berechnung und Vermeidung von Schwachstellen (Wärmebrücken und Lüftungswärmeverluste) unter Hinweis auf die Behaglichkeit durch Reduzierung von Zugluft und Fußkälte durch Sanierungsmaßnahmen
Grundlagen: Energetische Standards & Nachhaltiges Bauen
  • Effizienzhaus
  • solares Bauen
  • klimagerechter Gebäudeentwurf
  • Kenntnisse über energetische Standards bei Neubauten und Gebäuden im Bestand
  • Anforderungen an energieeffiziente Gebäude
  • Ausrichtung und Gestaltung von Gebäuden
  • Fallbeispiele für verschiedene Gebäudearten und energetische
  • Ausstattungsstandards —> Praxisbezug
  • Zusammenwirken von Technik und Gebäude
  • QNG und LCA Grundlagen
Block 4

Heizungstechnik & Warmwasseraufbereitung

Inhaltsübersicht Block 4

Heizungstechnik & Warmwasser­aufbereitung (16 UE)

Überblick Heizungs­technik:
  • Allgemein: Komponenten einer energieeffizienten Heizungsanlage unter Berücksichtigung alternativer und erneuerbarer Energien (Wärmeerzeugung, Wärmespeicherung, Wärmeverteilung, Wärmeübergabe)
  • Heizungstechnik, mit einem Überblick über die am Markt befindlichen Wärme­erzeuger (Heizkessel, Wärmepumpen, BHKWs, Brenn­stoffzellen, Pellets, Solarthermie etc.) mit ihren bevorzugten Einsatzgebieten
  • Wärmeerzeugung unter Einsatz erneuerbarer Energien
  • Einsatz von regenerativen Energien, insbesondere für die Bereiche der Solar­energienutzung sowie der Verfeuerung von fester Biomasse und Biogas für hoch­effiziente Gebäude (Effizienzhaus 40 und 55)
  • Auswahlentscheidung für den Einsatz von regenerativen Energien in Neubau und Bestand für hocheffiziente Gebäude
  • Kennwerte der Heizungstechnik
  • Regelungs- und Steuerungstechnik
  • Abgasentsorgung
  • Brennstoffversorgung und -lagerung
  • Wärmeverteilung
  • Wärmespeicherung und -übergabe (Heizkörper, Fußbodenheizung, Temperierung etc.) unter energetischen Gesichtspunkten
  • Überschlägige Auslegung: Speicher, BHKWs, Wärmepumpen
  • Auslegung Heizsystem - Vorgabe der Parameter für Heizungs­bauer in Übereinstimmung mit dem Energiebedarf (überschlägige Heizlastberechnung für Kesseldimensionierung), Vergleich der Heizungs­alternativen unter Energiesparaspekten und Beratung bei der Wahl des Heizungs­systems
Regelungs­technik für Heizungs­anlagen:
  • Details zum Zusammenspiel der Anlagentechnik; beispielweise: thermische Solaranlage im Zusammenspiel mit Warmwasserspeicher und Kesselanlage
  • Kenntnisse hydraulischer Abgleich
  • Einfache Dimensionier­ungen, Berechnung des hydrau­lischen Abgleichs
Schwach­stellen Heizungs­technik:
  • Erfassung, Ausweisung und Beseitigung von mög­lichen Schwach­stellen bei vorhandenen Heizungs­systemen
Überblick Warm­wasser­bereitung:
  • Komponenten der Warm­wasser­bereitungs­anlage, mit einem Überblick über die am Markt befindlichen Warm­wasser­versorgungs­systeme inklusive der Speicher mit ihren bevorzugten Einsatz­gebieten
  • Energie­effiziente Warm­wasser­bereitung
  • Legionellen­problematik
  • Überschlägige Auslegung thermischer Solar­anlagen
Berechnung nach DIN V 18599
  • Bestandsaufnahme und Dokumentation der technischen Anlagen
Bestandsaufnahme und Dokumentation der technischen Anlagen
  • Energetische Kennwerte von anlagentechnischen Komponenten, inklusive deren Betriebs­einstellung und Wartung
Block 5

Raumlufttechnische Anlagen & Sonstige Anlagen zur Kühlung

Inhaltsübersicht Block 5

Raumlufttechnische Anlagen & sonstigen Anlagen zur Kühlung (8 UE)

Überblick Lüftungs­anlagen, Wärme­rück­gewinnung:
  • Arten, Systeme, Auslegungen, Optimierungen
  • Kennwerte der Lüftungs­technik
  • Technische und bauliche Anforder­ungen
  • Berück­sichtigung von Brand- und Schall­schutz­anforder­ungen
  • Regelungs­technik für raum­luft­technische Anlagen
  • Einsatz von Lüftungs­anlagen unter Berück­sichtig­ung verschiedener Wärme­rück­gewinnungs­systeme und Möglich­keiten der thermischen Vorbehandlung (Vor­wärmung/Vor­kühlung) der Außenluft, z. B. mittels einer entsprechenden Luft­führ­ung durch das Erdreich (Erd­kollektor)
  • Grundlagen der DIN 1946-6 und Erfordernis von Lüftungs­konzepten bei Neubau und Sanierung
  • Energetische Inspektion von Lüftungs­anlagen nach § 75 GEG/DIN EN 15240
Grundlagen der Kühlung
  • Relevanz von Kühlung WG/NWG mit Blick in die Zukunft
  • Wirkprinzipien und Funktion von Kälteanlagen
  • Kühlung von Gebäuden
  • Kältespeicher
  • Praxisbeispiele
  • WG
  • NWG
Block 6

Belichtung & Beleuchtung

Inhaltsübersicht Block 6

Beleuchtung und Belichtung

  • Keine Themen im Basismodul
Block 7

Strom aus Erneuerbaren Energien

Inhaltsübersicht Block 7

Strom aus Erneuerbaren Energien (16 UE)

Grundlagen der Stromversorgung
  • Netzaufbau in Deutschland EVUs
  • EVUs
  • Verteilnetzbetreiber
  • Hausanschluss
  • Messstellenbetrieb
  • typische Lastprofile WG/NWG
Grundlagen der Photovoltaik
  • Physikalische Wirkprinzipien
  • Aufbau und Funktion von Solarmodulen (schematisch)
  • Bestandteile einer PV-Anlage
  • Montage
  • Wechselrichter
  • Verkabelung
  • Anschluss an das Hausnetz bzw. Stromnetz
  • Stromspeicher: Arten, Einsatzmöglichkeiten, Vor- und Nachteile, Wirtschaftlichkeit
  • EMS
  • Verschaltung mit Wärmepumpen
  • Verschaltung mit einer Ladesäule
  • Einspeisevergütung
  • Gesetzl. Regularien zur Fernbedienbarkeit und Netzdienlichkeit, etc.

Brennstoffzellen

  • Physikalische Wirkprinzipien
  • Praktische Ausführung
  • Wasserstoffspeicherung
  • Marktreife und Blick in die Zukunft

Windenergie

  • Physikalische Wirkprinzipien
  • Bestandteile einer Anlage
  • Anwendungen im Bereich WG/ NWG

Smart Grid

  • Prinzip und Funktionsweise
  • Prosumer
  • Flexsumer

Anwendung im Kontext der Energieberatung

  • Einsatzmöglichkeiten, Einbaumöglichkeiten und Voraussetzungen in Neubau und Bestand
  • Dimensionierung und Energiespeichertechnologie, insbesondere bei Effizienz­häusern (KfW) 40 Plus
  • Anrechnung erneuerbaren Stroms gemäß GEG - Möglichkeiten, Beispiele, Berechnung

Praxisbezug

  • Dimensionierung einer PV-Anlage
  • Dimensionierung eines Stromspeichers
  • Verschaltungs- und Messkonzepte
  • Vorstellung einer realisierten Anlage
  • Anlagenmonitoring
  • aktuelle Systempreise und Marktentwicklung
Block 8

Bestandsaufnahme & Bilanzierung

Inhaltsübersicht Block 8

Bestandsaufnahme & Bilanzierung (32 UE)

Einflussfaktoren auf die energetische Bilanz des Gebäudes
  • Nutzerverhalten
  • Leerstand
  • Klimarandbedingungen
  • Einfluss von klimatischen Bedin­gungen auf die Wahl der Baustoffe
  • Wind
  • Regen
  • Schnee
  • Solare Einstrahlung
Bestandsaufnahme
  • Übersicht der verschiedenen relevanten Kennzahlen, die dokumentiert werden müssen
  • Grundlagen: Baupläne lesen
  • Vorstellung einer typischen Bestandsaufnahme
  • Vorstellung eines Fragebogens zur Bestandsaufnahme
  • Praktische Durchführung der Bestands­aufnahme bei unserem Beispiel­gebäude
  • Praxistipps:
  • Welche Dokumente soll man vom Be­sitzer/Bauherren anfordern
  • Ermittlung des Wandaufbaus ohne Baupläne
  • Wo findet man die Kennzahlen der Anlagentechnik
  • Was benötigt man vor Ort für eine Bestandsaufnahme
  • Erfahrungswerte aus der Praxis
Energetische Gebäudebilanzierung
  • Wärmeverluste und - gewinne
  • Transmissions­wärmeverluste
  • Lüftungs­wärme­verluste
  • Solare Gewinne
  • Innere Lasten
  • Berechnung der versch. Kennzahlen und Energieverbrauch­kenndaten
  • Dokumentation der individuellen Bedürfnisse und des Nutzerverhaltens und deren Auswirkungen auf den Energieverbrauch
Anwendung der DIN V 18599 mit Software
  • Durchführung beider Berechnungsverfahren mittels Softwareeingabe für Energieausweis-Beispiel:
  • einheitliches Beispielprojekt (von Campus gestellt)
Bedarfs-/Verbrauchs-Abgleich
  • Einfache Plausibilitätschecks (Faustformeln)
  • Einschätzung der Berechnungsergebnisse im Vergleich zum Energieverbrauch
Ausstellen von Nachweisen und Energieausweisen
  • Kenntnisse über energetische Anforderungen und das Bauordnungsrecht (insbesondere Mindestwärmeschutz)
  • Ermittlung und Bewertung des Energieverbrauchs (inklusive Witterungs­bereinigung)
  • Erfassung, Berechnung und Ausweisung von Emissionsraten (CO2, NOx) Vorstellung des GEG Referenzgebäudes
  • Durchführen von Berechnungen nach anerkannten Rechen­verfahren (Erstellung von Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis
  • Praxistipps, typische Fehler beim Ausstellen von Energieausweisen
  • Durchführung beider Berechnungsverfahren inkl. Softwareeingabe für Energieausweis-Beispiel: Einfaches Beispiel anhand unseres Beispielprojektes
Softwareprogramme für die energetische Bewertung von Gebäuden
  • Überblick der am Markt angebotenen Softwareprogramme
  • Hottgenroth
  • Dämmwerk
  • Solar Computer
  • Helena
  • Envisys
  • Eventuelle Erfahrungswert
Block 9

Beratung, Planung & Umsetzung

Inhaltsübersicht Block 9

Beratung, Planung & Umsetzung (16 UE)

Wirtschaft­lichkeit:
  • Berechnungs­varianten zur Wirt­schaft­lichkeit mit Angaben zur Amortisation und einer auf den Beratungs­empfänger (Laien) zugeschnittenen Dar­stellung zur Rentabilität der einzelnen Maß­nahmen
  • Berechnungs­methoden (Amortisation­srechnung, Annuitäten-/Kapital­wert­methode)
  • Methoden zur Ent­scheidungs­findung in Neubau und Bestand, einschließlich Beurteil­ung der Mach­bar­keit und der Kosten­effizienz energetischer Maß­nahmen
  • Sensibilisierung für die preisliche Votalität von Bau- und Energiekosten im Kontext von Wirtschaftlichkeitsrechnungen
  • Sensibilisierung für die ebenfalls vorliegende Relevanz der Behaglichkeit und des Wohnkomforts
  • Praxis: Vorstellung eines (Excel-)Tools zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit
Vermittlung geringinvestiver Maßnahmen:
  • Vertiefung Optimierung der Anlagen­technik durch Steuerung und Regelung
  • Fugen­abdichtung, Lüftungs­verhalten und einfache Dämm-Maß­nahmen
Erstellen von Modern­isierungs­empfehlungen:
  • Ausarbeitung geeigneter Maß­nahmen
  • Erreichbare Energie­einsparungen
  • Durch­führen von Wirtschaftlich­keits­berechnungen und Hinweise zur Beurteilung und Erstellung von Modernisierung­sempfehlungen, inklusive Wirtschaft­lichkeit und technischer Mach­barkeit
  • Betrachtung der Komplett­sanierung und der Erstellung eines Sanierungs­fahrplans
Erstellung von Beratungsberichten, inklusive Berücksichtigung der Förderung
  • Informationsüberblick bezüglich der Fördermöglichkeiten für Maßnahmen zur Reduzierung des Energieeinsatzes, beispielsweise über einen Sanierungsfahrplan
  • Beispiel: iSFP auf Grundlage des Projektes aus Block 8
Vermittlung von Beratungskompetenzen
  • Vermittlung von Beratungskompetenzen und Darstellungsmöglichkeiten fachlicher Zusammenhänge in Berichten (Musterbericht), Präsentationen und Kundengesprächen
  • Erfahrungen aus der Energieberaterpraxis
Beratung
  • Durchführung des Beratungsgesprächs: Worauf ist zu achten
  • Welche Dokumente erhält der Hausbesitzer/Bauherr/Gebäudebesitzer
  • Was sind die nächsten Schritte
Beantragung von Fördermitteln
  • Antragsverfahren KfW
  • Effizienzhäuser WG
  • Effizienzgebäude NWG
  • Antragsverfahren BAFA
  • iSFP/ Beratungsberichte
  • BEG EM
  • Kontrolle auf Färderfähigkeit
  • Durchführung anhand eines Beispiels
Grundlagen der Bauplanung und Baubegleitung
  • Planung und Überprüfung von geplanten Einzelmaßnahmen
  • Planung von Effizienzhäusern
  • Baubegleitung von Einzelmaßnahmen
  • Baubegleitung im Neubau
  • Qualitätskontrolle
  • Dokumentation

Zeitlicher Umfang

Das Modul umfasst 160 Unterrichts­einheiten (UE) mit je 45 Minuten. Der zeitliche Rahmen für den Lehr­gang umfasst ca. 4 Monate.

Ort

Aufgrund der aktuellen Situation werden alle Termine in Form eines Online-Seminars angeboten.

Qualifikationen

Teilnehmende mit Grund­qualifikation aus hand­werklicher Ausbildung:

Eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs qualifiziert Sie für die Vertiefungs­module Energie­beratung für Wohn­gebäude, bzw. Nicht­wohn­gebäude. Sie erlangen außerdem die Berechtigung zur Ausstellung von Energie­ausweisen (nach § 88 GEG).

Teilnehmende ohne Grund­qualifikation:

Eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs qualifiziert Sie für das Vertiefungs­modul Energie­beratung für Wohn­gebäude.

Basismodul 80 UE: Energie­beratung für Wohn­gebäude (WG) und Nicht­wohn­gebäude (NWG)

Personen, welche die Grund­qualifikation über einen Hoch­schul­abschluss erworben haben (GEG §88 Absatz (1) Nr. 2)

Teilnahme­voraus­setzungen

Ein Nachweis über die vorhandene Grund­qualifikation nach § 88 GEG Absatz (1) Nr. 2 ist erforderlich.

Lernziele

Sie vertiefen Ihr Wissen im Bereich der energetischen Beurteilung von Gebäuden und können eine fach­gerechte Analyse des Ist-Zustandes durch­führen. Dies beinhaltet u.a. eine Beurteilung der Gebäude­hülle, der raum­luft­technischen Anlagen, sowie der Heizungs­anlage. Weiterhin werden Sie in der Bilanzierung von Gebäuden und der entsprechenden Nach­weis­führung ausgebildet und erlernen die Grund­lagen zur Anfertigung von Energie­ausweisen, Energie­beratungs­berichten und individuellen Sanierung­sfahr­plänen. Sie erhalten Einblicke in die Förder­möglich­keiten und sind nach Abschluss des Kurses mit allen relevanten gesetz­lichen Rahmen­bedingungen vertraut.

Inhalt

Der Lehrgang entspricht den Anforder­ungen an das Basis­modul der Weiter­bildungen im Rahmen der Zusatz­qualifikation zur Eintragung als Energie­effizien-Expert:in in den Kategorien „Energie­beratung für Wohn­gebäude“ und „Bundes­förderung für effiziente Gebäude – Wohn­gebäude“ gemäß dem Regel­heft der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Anlage 1 für Wohn­gebäude (Basis­modul und Vertiefungs­modul) (Stand: 01.07.2021).

Block 1

Rechtliche Grund­lagen

Inhaltsübersicht Block 1

Rechtliche Grund­lagen (8 UE)

Rechtliche Grundlagen
  • Entwicklung der Gesetzgebung im Kontext von Energieberatung
  • EU-Gebäuderichtlinie und ihre nationale Umsetzung in Deutschland
  • GEG
  • GEG 24
  • Änderungen zu GEG 23
  • DIN V 18599 – Energetische Bewertung von Gebäuden
  • Abhängigkeiten und Zusammenspiel der verschiedenen Verordnungen bzw. Gesetze, inklusive Normen
Anwendung des GEG in der Praxis
  • Inhaltlicher Überblick
  • Grundbegriffe
  • Anforderungen bei Neubauten und Gebäuden im Bestand
  • Grundlagen zur Erstellung von Energieausweisen in Neubau und Bestand
  • Pflicht zum Heizungstauschund diverse Ausnahmen
  • Regeln zum Einbau von neuen Heizungen
  • Ansprüche an Bauteile bei Neubau oder Sanierung
Überblick der Förderprogramme
  • EBW
  • BEG EM
  • BEG WG
  • BEG NWG
  • BEG KFN
  • QNG
  • LCA
  • Zuständigkeiten BAFA/ KfW
Schnittstelle: Architekt / Bauingenieur / Energieberater (aus juristischer Sicht)
  • Wer darf was?
  • Wer muss was?
  • Haftungsrisiken
Berufshaftpflichtversicherung
  • Notwendigkeit
  • Erfahrungen und Empfehlungen
  • Praxisbeispiele von Fällen
Block 2

Bauphysik & Baustoffkunde

Inhaltsübersicht Block 2

Bauphysik & Baustoffkunde (8 UE)

Bauphysikalische Grundlagen
  • Energetische Grundlagen
  • ‍Energiearten und Energieformen
  • Einheiten und Umrechnungen
  • Energieformen
  • Energieträger
  • Bilanzierungsgrenzen
  • Wärmetransport
  • Wärmeleitfähigkeit
  • Wärmedurchgangs­koeffizient
  • Wärmedurchgangs­widerstand
  • Wärmekapazität
  • kleine Rechnungen zum Wärmetransport
  • Grundlagen Schallschutz
  • Grundlagen Brandschutz
  • Grundlagen Feuchteschutz
  • Grundlagen Schimmelbildung
Baustoffe
  • Mauerwerk
  • Beton, Mörtel, Putz, Estrich, Zement
  • Holzwerkstoffe
  • Dachdeckungen
  • Dämmstoffe
  • ‍Vorstellung verschiedener Dämmstoffe
  • Nachhaltige Dämmstoffe
  • WLG und WLS
  • WDVs
  • Einblasdämmung
  • Gipsbaustoffe
  • Lehm als Baustoff
  • Nachhaltige Baustoffe
Wärmedämmstoffe und –systeme im Vergleich
  • Eigenschaften
  • Einsatzgebiete
  • Brandschutz
  • Feuchteschutz
Angewandte Bauphysik
  • Flächenermittlung
  • Temperaturverlauf in Bauteilen
  • Glaser-Diagramm
  • Glaser Verfahren
  • Berechnung von U-Werten
  • Grundlagen
  • kleine Rechenbeispiele
  • Wärmebrücken
  • Grundlagen
  • Typische Stellen
Block 3

Baukonstruktion und Beurteilung der Gebäudehülle

Inhaltsübersicht Block 3

Baukonstruktion & Beurteilung der Gebäudehülle (16 UE)

Bauteile: Konstruktion und Ausführungen
  • Fundament
  • Außenwände
  • Innenwände
  • Decken/Böden
  • Dach
  • Fenster, Türen, Tore
Grundlagen des Feuchteschutzes
  • Schimmelbildung
  • Bauliche präventive Maßnahmen
  • Gesundheitliche und bauliche Risiken
Grundlagen der Luftdichtheit
  • Luftdichtheit der Gebäudehülle
  • Praktische Verfahren zur Messung der Luftdichtheit
  • Luftdichtheit in der Praxis: Konstruktive und technische Ausführungen
Grundlagen des Brandschutzes
  • Grundlagen
  • Bauliche präventive Maßnahmen
  • Konstruktive und technische Umsetzung
Wärmebrücken in Neubau und Bestand
  • Berechnung von Wärmebrücken und Gleichwertigkeits­nachweisen, Konstruktions­empfehlungen (teilweise Selbstrechenübung/ Übung)
  • Wärmebrücken-Beispielrechnung mit Software und Gleichwertigkeits­nachweis Wärmebrückenkatalog nach DIN 4108, Beiblatt 2
Außen- und Dachdämmung, Fenster und Türen
  • Grundsätzliche Aufbauten/Kon­struktionen für
  • Wände
  • Fenster
  • Dach
  • Decken
  • Fußböden
  • Berücksichtigung des Feuchte-, Schall- und sommerlichen Wärmeschutzes
  • Berücksichtigung der Luftdichtheit
  • Dämmungsmaßnahmen von Außenbauteilen und Bauteilen zu unbeheizten und teilweise genutzten Räumen in Neubau und Bestand
  • Praxistipps: Minimierung von Wärmebrücken bei Planung und
  • Wärmebrückenarme und luftdichte Details
  • Instrumente zur Qualitätssicherung
  • Grundlagen und Anwendung von Thermografie
Innen- und Kerndämmung
  • Grundlagen der Innendämmung unter Berücksichtigung von Wärmebrücken, insbesondere der Anschlüsse der Decken, Fußböden und Innenwände an die Außenwände
  • praktische Beispiele
  • Materialien zur innenliegenden Wärmedämmung
U-Wert Berechnung (Selbstrechenübung)
  • Kurze Wiederholung der Grundlagen und Formel
  • Beispiel­rechnungen für die zuvor besprochenen Bauteile wie
  • Außenwand und versch. Wandaufbauten
  • Dach
  • Geschossdecke
  • Fenster
  • Tür
Grundlagen sommerlicher Wärmeschutz /Behaglichkeit
  • Grundlagen solare Wärmelast im Sommer
  • Möglichkeiten zur Vermeidung von übermäßigem Wärmeeintrag
  • Ausblick in die Zukunft mit Blick auf die Entwicklung der klimatischen Bedingungen
  • Möglichkeiten der indirekten Lüftung und Kühlung durch bauliche Maßnahmen/ bioklimatisches Design
Schwachstellen Gebäudehülle: Wärmebrücken, Lüftungswärmeverluste
  • Erkennung und Bewertung der Luftdichtheit in Gebäuden
  • Konstruktions­empfehlungen, Vorstellung geeigneter luftdichter Bauteilanschlüsse
  • Erkennen von Leckagen, Vermeidung und Behebung von Undichtheiten in Neubau und Bestand
  • Erfassung, Ausweisung, Berechnung und Vermeidung von Schwachstellen (Wärmebrücken und Lüftungswärmeverluste) unter Hinweis auf die Behaglichkeit durch Reduzierung von Zugluft und Fußkälte durch Sanierungsmaßnahmen
Schwachstellen Gebäudehülle: Wärmebrücken, Lüftungswärmeverluste
  • Effizienzhaus
  • solares Bauen
  • klimagerechter Gebäudeentwurf
  • Kenntnisse über energetische Standards bei Neubauten und Gebäuden im Bestand
  • Anforderungen an energieeffiziente Gebäude
  • Ausrichtung und Gestaltung von Gebäuden
  • Fallbeispiele für verschiedene Gebäudearten und energetische
  • Ausstattungsstandards —> Praxisbezug
  • Zusammenwirken von Technik und Gebäude
  • QNG und LCA Grundlagen
Block 4

Heizungstechnik & Warmwasseraufbereitung

Inhaltsübersicht Block 4

Heizungstechnik & Warmwasser­aufbereitung (8 UE)

Überblick Heizungs­technik:
  • Allgemein: Komponenten einer energieeffizienten Heizungsanlage unter Berücksichtigung alternativer und erneuerbarer Energien (Wärmeerzeugung, Wärmespeicherung, Wärmeverteilung, Wärmeübergabe)
  • Heizungstechnik, mit einem Überblick über die am Markt befindlichen Wärme­erzeuger (Heizkessel, Wärmepumpen, BHKWs, Brenn­stoffzellen, Pellets, Solarthermie etc.) mit ihren bevorzugten Einsatzgebieten
  • Wärmeerzeugung unter Einsatz erneuerbarer Energien
  • Einsatz von regenerativen Energien, insbesondere für die Bereiche der Solar­energienutzung sowie der Verfeuerung von fester Biomasse und Biogas für hoch­effiziente Gebäude (Effizienzhaus 40 und 55)
  • Auswahlentscheidung für den Einsatz von regenerativen Energien in Neubau und Bestand für hocheffiziente Gebäude
  • Kennwerte der Heizungstechnik
  • Regelungs- und Steuerungstechnik
  • Abgasentsorgung
  • Brennstoffversorgung und -lagerung
  • Wärmeverteilung
  • Wärmespeicherung und -übergabe (Heizkörper, Fußbodenheizung, Temperierung etc.) unter energetischen Gesichtspunkten
  • Überschlägige Auslegung: Speicher, BHKWs, Wärmepumpen
  • Auslegung Heizsystem - Vorgabe der Parameter für Heizungs­bauer in Übereinstimmung mit dem Energiebedarf (überschlägige Heizlastberechnung für Kesseldimensionierung), Vergleich der Heizungs­alternativen unter Energiesparaspekten und Beratung bei der Wahl des Heizungs­systems
Regelungs­technik für Heizungs­anlagen:
  • Details zum Zusammenspiel der Anlagentechnik; beispielweise: thermische Solaranlage im Zusammenspiel mit Warmwasserspeicher und Kesselanlage
  • Kenntnisse hydraulischer Abgleich
  • Einfache Dimensionier­ungen, Berechnung des hydrau­lischen Abgleichs
Schwach­stellen Heizungs­technik:
  • Erfassung, Ausweisung und Beseitigung von mög­lichen Schwach­stellen bei vorhandenen Heizungs­systemen
Überblick Warm­wasser­bereitung:
  • Komponenten der Warm­wasser­bereitungs­anlage, mit einem Überblick über die am Markt befindlichen Warm­wasser­versorgungs­systeme inklusive der Speicher mit ihren bevorzugten Einsatz­gebieten
  • Energie­effiziente Warm­wasser­bereitung
  • Legionellen­problematik
  • Überschlägige Auslegung thermischer Solar­anlagen
Berechnung nach DIN V 18599
  • Bestandsaufnahme und Dokumentation der technischen Anlagen
Bestandsaufnahme und Dokumentation der technischen Anlagen
  • Energetische Kennwerte von anlagentechnischen Komponenten, inklusive deren Betriebs­einstellung und Wartung
Block 5

Raumlufttechnische Anlagen & Sonstige Anlagen zur Kühlung

Inhaltsübersicht Block 5

Raumlufttechnische Anlagen & sonstigen Anlagen zur Kühlung (8 UE)

Überblick Lüftungs­anlagen, Wärme­rück­gewinnung:
  • Arten, Systeme, Auslegungen, Optimierungen
  • Kennwerte der Lüftungs­technik
  • Technische und bauliche Anforder­ungen
  • Berück­sichtigung von Brand- und Schall­schutz­anforder­ungen
  • Regelungs­technik für raum­luft­technische Anlagen
  • Einsatz von Lüftungs­anlagen unter Berück­sichtig­ung verschiedener Wärme­rück­gewinnungs­systeme und Möglich­keiten der thermischen Vorbehandlung (Vor­wärmung/Vor­kühlung) der Außenluft, z. B. mittels einer entsprechenden Luft­führ­ung durch das Erdreich (Erd­kollektor)
  • Grundlagen der DIN 1946-6 und Erfordernis von Lüftungs­konzepten bei Neubau und Sanierung
  • Energetische Inspektion von Lüftungs­anlagen nach § 75 GEG/DIN EN 15240
Grundlagen der Kühlung
  • Relevanz von Kühlung WG/NWG mit Blick in die Zukunft
  • Wirkprinzipien und Funktion von Kälteanlagen
  • Kühlung von Gebäuden
  • Kältespeicher
  • Praxisbeispiele
  • WG
  • NWG
Block 6

Belichtung & Beleuchtung

Inhaltsübersicht Block 6

Beleuchtung und Belichtung

  • Keine Themen im Basismodul
Block 7

Strom aus Erneuerbaren Energien

Inhaltsübersicht Block 7

Block 7: Strom aus Erneuerbaren Energien (8 UE)

Grundlagen der Stromversorgung
  • Netzaufbau in Deutschland EVUs
  • EVUs
  • Verteilnetzbetreiber
  • Hausanschluss
  • Messstellenbetrieb
  • typische Lastprofile WG/NWG
Grundlagen der Photovoltaik
  • Physikalische Wirkprinzipien
  • Aufbau und Funktion von Solarmodulen (schematisch)
  • Bestandteile einer PV-Anlage
  • Montage
  • Wechselrichter
  • Verkabelung
  • Anschluss an das Hausnetz bzw. Stromnetz
  • Stromspeicher: Arten, Einsatzmöglichkeiten, Vor- und Nachteile, Wirtschaftlichkeit
  • EMS
  • Verschaltung mit Wärmepumpen
  • Verschaltung mit einer Ladesäule
  • Einspeisevergütung
  • Gesetzl. Regularien zur Fernbedienbarkeit und Netzdienlichkeit, etc.

Brennstoffzellen

  • Physikalische Wirkprinzipien
  • Praktische Ausführung
  • Wasserstoffspeicherung
  • Marktreife und Blick in die Zukunft

Windenergie

  • Physikalische Wirkprinzipien
  • Bestandteile einer Anlage
  • Anwendungen im Bereich WG/ NWG

Smart Grid

  • Prinzip und Funktionsweise
  • Prosumer
  • Flexsumer

Anwendung im Kontext der Energieberatung

  • Einsatzmöglichkeiten, Einbaumöglichkeiten und Voraussetzungen in Neubau und Bestand
  • Dimensionierung und Energiespeichertechnologie, insbesondere bei Effizienz­häusern (KfW) 40 Plus
  • Anrechnung erneuerbaren Stroms gemäß GEG - Möglichkeiten, Beispiele, Berechnung

Praxisbezug

  • Dimensionierung einer PV-Anlage
  • Dimensionierung eines Stromspeichers
  • Verschaltungs- und Messkonzepte
  • Vorstellung einer realisierten Anlage
  • Anlagenmonitoring
  • aktuelle Systempreise und Marktentwicklung
Block 8

Bestandsaufnahme & Bilanzierung

Inhaltsübersicht Block 8

Bestandsaufnahme & Bilanzierung (16 UE)

Einflussfaktoren auf die energetische Bilanz des Gebäudes
  • Nutzerverhalten
  • Leerstand
  • Klimarandbedingungen
  • Einfluss von klimatischen Bedin­gungen auf die Wahl der Baustoffe
  • Wind
  • Regen
  • Schnee
  • Solare Einstrahlung
Bestandsaufnahme
  • Übersicht der verschiedenen relevanten Kennzahlen, die dokumentiert werden müssen
  • Grundlagen: Baupläne lesen
  • Vorstellung einer typischen Bestandsaufnahme
  • Vorstellung eines Fragebogens zur Bestandsaufnahme
  • Praktische Durchführung der Bestands­aufnahme bei unserem Beispiel­gebäude
  • Praxistipps:
  • Welche Dokumente soll man vom Be­sitzer/Bauherren anfordern
  • Ermittlung des Wandaufbaus ohne Baupläne
  • Wo findet man die Kennzahlen der Anlagentechnik
  • Was benötigt man vor Ort für eine Bestandsaufnahme
  • Erfahrungswerte aus der Praxis
Energetische Gebäudebilanzierung
  • Wärmeverluste und - gewinne
  • Transmissions­wärmeverluste
  • Lüftungs­wärme­verluste
  • Solare Gewinne
  • Innere Lasten
  • Berechnung der versch. Kennzahlen und Energieverbrauch­kenndaten
  • Dokumentation der individuellen Bedürfnisse und des Nutzerverhaltens und deren Auswirkungen auf den Energieverbrauch
Anwendung der DIN V 18599 mit Software
  • Durchführung beider Berechnungsverfahren mittels Softwareeingabe für Energieausweis-Beispiel:
  • einheitliches Beispielprojekt (von Campus gestellt)
Bedarfs-/Verbrauchs-Abgleich
  • Einfache Plausibilitätschecks (Faustformeln)
  • Einschätzung der Berechnungsergebnisse im Vergleich zum Energieverbrauch
Ausstellen von Nachweisen und Energieausweisen
  • Kenntnisse über energetische Anforderungen und das Bauordnungsrecht (insbesondere Mindestwärmeschutz)
  • Ermittlung und Bewertung des Energieverbrauchs (inklusive Witterungs­bereinigung)
  • Erfassung, Berechnung und Ausweisung von Emissionsraten (CO2, NOx) Vorstellung des GEG Referenzgebäudes
  • Durchführen von Berechnungen nach anerkannten Rechen­verfahren (Erstellung von Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis
  • Praxistipps, typische Fehler beim Ausstellen von Energieausweisen
  • Durchführung beider Berechnungsverfahren inkl. Softwareeingabe für Energieausweis-Beispiel: Einfaches Beispiel anhand unseres Beispielprojektes
Softwareprogramme für die energetische Bewertung von Gebäuden
  • Überblick der am Markt angebotenen Softwareprogramme
  • Hottgenroth
  • Dämmwerk
  • Solar Computer
  • Helena
  • Envisys
  • Eventuelle Erfahrungswert
Block 9

Beratung, Planung & Umsetzung

Inhaltsübersicht Block 9

Beratung, Planung & Umsetzung (8 UE)

Wirtschaft­lichkeit:
  • Berechnungs­varianten zur Wirt­schaft­lichkeit mit Angaben zur Amortisation und einer auf den Beratungs­empfänger (Laien) zugeschnittenen Dar­stellung zur Rentabilität der einzelnen Maß­nahmen
  • Berechnungs­methoden (Amortisation­srechnung, Annuitäten-/Kapital­wert­methode)
  • Methoden zur Ent­scheidungs­findung in Neubau und Bestand, einschließlich Beurteil­ung der Mach­bar­keit und der Kosten­effizienz energetischer Maß­nahmen
  • Sensibilisierung für die preisliche Votalität von Bau- und Energiekosten im Kontext von Wirtschaftlichkeitsrechnungen
  • Sensibilisierung für die ebenfalls vorliegende Relevanz der Behaglichkeit und des Wohnkomforts
  • Praxis: Vorstellung eines (Excel-)Tools zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit
Vermittlung geringinvestiver Maßnahmen:
  • Vertiefung Optimierung der Anlagen­technik durch Steuerung und Regelung
  • Fugen­abdichtung, Lüftungs­verhalten und einfache Dämm-Maß­nahmen
Erstellen von Modern­isierungs­empfehlungen:
  • Ausarbeitung geeigneter Maß­nahmen
  • Erreichbare Energie­einsparungen
  • Durch­führen von Wirtschaftlich­keits­berechnungen und Hinweise zur Beurteilung und Erstellung von Modernisierung­sempfehlungen, inklusive Wirtschaft­lichkeit und technischer Mach­barkeit
  • Betrachtung der Komplett­sanierung und der Erstellung eines Sanierungs­fahrplans
Erstellung von Beratungsberichten, inklusive Berücksichtigung der Förderung
  • Informationsüberblick bezüglich der Fördermöglichkeiten für Maßnahmen zur Reduzierung des Energieeinsatzes, beispielsweise über einen Sanierungsfahrplan
  • Beispiel: iSFP auf Grundlage des Projektes aus Block 8
Vermittlung von Beratungskompetenzen
  • Vermittlung von Beratungskompetenzen und Darstellungsmöglichkeiten fachlicher Zusammenhänge in Berichten (Musterbericht), Präsentationen und Kundengesprächen
  • Erfahrungen aus der Energieberaterpraxis
Beratung
  • Durchführung des Beratungsgesprächs: Worauf ist zu achten
  • Welche Dokumente erhält der Hausbesitzer/Bauherr/Gebäudebesitzer
  • Was sind die nächsten Schritte
Beantragung von Fördermitteln
  • Antragsverfahren KfW
  • Effizienzhäuser WG
  • Effizienzgebäude NWG
  • Antragsverfahren BAFA
  • iSFP/ Beratungsberichte
  • BEG EM
  • Kontrolle auf Färderfähigkeit
  • Durchführung anhand eines Beispiels
Grundlagen der Bauplanung und Baubegleitung
  • Planung und Überprüfung von geplanten Einzelmaßnahmen
  • Planung von Effizienzhäusern
  • Baubegleitung von Einzelmaßnahmen
  • Baubegleitung im Neubau
  • Qualitätskontrolle
  • Dokumentation

Zeitlicher Umfang

Das Modul umfasst 80 Unterrichts­einheiten (UE) mit je 45 Minuten. Der zeitliche Rahmen umfasst ca. 3 Monate.

Ort

Aufgrund der aktuellen Situation werden alle Termine in Form eines Online-Seminars angeboten.

Qualifikationen

Eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs qualifiziert Sie für die Vertiefungs­module Energie­beratung für Wohn­gebäude, bzw. Nicht­wohn­gebäude. Sie erlangen außerdem die Berechtigung zur Ausstellung von Energie­ausweisen (nach § 88 GEG).

Vertiefungs­modul 40 UE: Energie­beratung für Wohn­gebäude (WG)

Personen, welche eines der erforderlichen Basis­module nach­weislich erfolg­reich abgeschlossen haben.

Teilnahme­voraussetzungen

Eine Teilnahme­bestätigung an einem der Basis­module ist nach­zu­weisen.

Lernziele

Sie vertiefen die im Basis­modul vermittelten Inhalte mit besonderem Bezug auf Wohn­gebäude und erlernen den Umgang mit der Soft­ware von der Firma Hottgenroth. Diese dient zur Erstellung von Energie­ausweisen und individuellen Sanierungs­fahr­plänen (iSFP). Weiterhin erhalten Sie tiefere Einblicke in die Förder­möglich­keiten und erlernen das Vorgehen bei der Begleitung eines Neu­bau­projekts. Im Rahmen einer Projekt­arbeit erstellen Sie einen Energie­beratungs­bericht, der den Vorgaben der BAFA entspricht und dessen Förder­barkeit durch eine offizielle Antrags­stellung bei der BAFA überprüft wird.

Inhalt

Der Lehrgang entspricht den Anforderungen an das Vertiefungs­modul der Weiter­bildungen im Rahmen der Zusatz­qualifikation zur Eintragung als Energie­effizien-Expert:in in den Kategorien „Energie­beratung für Wohn­gebäude“ und „Bundes­förderung für effiziente Gebäude – Wohn­gebäude“ gemäß dem Regel­heft der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Anlage 1 für Wohn­gebäude (Basis­modul und Vertiefungs­modul) (Stand: 01.07.2021).

Außerdem entspricht der Lehr­gang den Anforderungen an das Vertiefungs­modul der Weiter­bild­ungen im Rahmen der Qualifikations­prüfung zur Eintragung als Energie­effizien-Expert:in in der Kategorie „Bundes­förderung für effiziente Gebäude – Wohn­gebäude – Einzel­maß­nahmen“ gemäß dem Regel­heft der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Anlage 1 für Wohn­gebäude (Basis­modul und Vertiefungs­modul) (Stand: 01.07.2021).

Block 1

Recht­liche Grund­lagen

Block 2

Bauphysik & Baustoffkunde

Block 3

Baukonstruktion und Beurteilung der Gebäudehülle

Block 4

Heizungstechnik & Warmwasseraufbereitung

Block 5

Raumlufttechnische Anlagen & Sonstige Anlagen zur Kühlung

Block 6

Belichtung & Beleuchtung

Block 7

Strom aus Erneuerbaren Energien

Block 8

Bestandsaufnahme & Bilanzierung

Block 9

Beratung, Planung & Umsetzung

Zeitlicher Umfang

Das Modul umfasst 40 Unterrichts­einheiten (UE) mit je 45 Minuten. Der zeitliche Rahmen umfasst ca. 3 Monate.

Ort

Aufgrund der aktuellen Situation werden alle Termine in Form eines Online-Seminars angeboten.

Prüfung

Teilnehmer mit Grund­qualifikation:

Es erfolgt eine schriftliche Prüfung zum Ende des Lehr­gangs.

Teilnehmer ohne Grund­qualifikation (Qualifikations­prüfung):

Es erfolgt eine 3-teilige Prüfung zum Ende des Lehr­gangs. Diese besteht aus einer schriftlichen Prüfung, der Anfertigung eines Energie­beratungs­berichtes nach BAFA Vorgaben, sowie einem Fach­gespräch, in welchem der angefertigte Energie­beratungs­bericht vorgestellt wird.

Qualifikationen

Teilnehmer mit Grund­qualifikation:

Sie erhalten ein offizielles Zertifikat, mit welchem Sie bei der dena die Eintragung in die Energie­effizienz-Experten­liste für die folgenden Kategorien beantragen können:

  • Energie­beratung für Wohn­gebäude
  • Bundes­förderung für effiziente Gebäude-Wohn­gebäude mit den Unter­kategorien:
  • ~Effizienz­haus
  • ~Einzel­maßnahmen
Teilnehmer ohne Grund­qualifikation (Qualifikations­prüfung):

Sie erhalten ein offizielles Zertifikat, mit welchem Sie bei der dena die Eintragung in die Energie­effizienz-Experten­liste für die folgenden Kategorien beantragen können:

  • Energie­beratung für Wohn­gebäude
  • Bundesförderung für effiziente Gebäude-Wohngebäude mit der Unterkategorie:
  • ~Einzel­maßnahmen

Absolventen der Qualifikations­prüfung können nach 3-jähriger praktischer Berufs­erfahrung als Energie­berater:in für Wohn­gebäude (haupt­beruflich) außerdem das Vertiefungs­modul für Energie­berater:in für Nicht­wohn­gebäude absolvieren.

Häufig gestellte Fragen

Welcher Kurs ist der richtige für mich?

Was ist, wenn ich einen Kurs verpasse oder krank bin?

Gib es nach dem Basismodul auch eine Abschlussprüfung?

Wird der Energieberatungs­lehrgang online oder in Präsenz stattfinden?

Wann finden die Kurse statt?

Wie sind die Unterrichts­zeiten des Lehrgangs?

Wieviel kosten die Kurse?

Welchen Lernaufwand erfordert der Energieberater­­lehrgang und welche Voraus­setzungen sind zu beachten?

Wo und wie findet die Prüfung statt (mit vorhandener Grundqualifikation)?

Wo und wie findet die Prüfung statt (Qualifikationsprüfung)?

Erhalte ich nach dem Kurs ein Zertifikat?

Welche Unterlagen sind in der Prüfung zugelassen?

Welche Software wird im Lehrgang genutzt?

Wann und wo kann ich mich als Energieberater listen lassen?

Bekomme ich eine Rechnung vorab?

Sind Ratenzahlungen möglich?

Welche Qualifikation erhalte ich nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs?

Darf ich nach Abschluss eines Energieberater­lehrgangs auch Energieausweise ausstellen?

Sind die angebotenen Kurse BAFA-zertifiziert?

Preise & Termine

Basismodul 160 UE: Energieberatung für Wohngebäude (WG) und Nichtwohngebäude (NWG)

Veranstaltungstermine
Teilnahme­gebühr
4.980,00 € (zzgl. MwSt.)

Basismodul 80 UE: Energieberatung für Wohngebäude (WG) und Nichtwohngebäude (NWG)

Veranstaltungstermine
Teilnahme­gebühr
2.490,00 € (zzgl. MwSt.)

Vertiefungsmodul 40 UE: Energieberatung für Wohngebäude (WG)

Veranstaltungs­termine
Teilnahme­gebühr:
1.590,00 € (zzgl. MwSt.)
Prüfungs­gebühr:
150,00 € (allgemeine Prüfungsgebühr, für Teilnehmer mit GQ) (zzgl. MwSt.)

Vertiefungsmodul für Nichtwohngebäude (NWG)

Veranstaltungs­termine
Teilnahme­gebühr:
2.490,00 € (zzgl. MwSt.)
Prüfungs­gebühr:
150,00 € (zzgl. MwSt)
Rabatt
Bei der Buchung von Basis­modul + Vertiefungs­modul als Kombination erhalten Sie 5% Nachlass!

Energieberatung für Wohngebäude mit Qualifikationsprüfung (BAFA)*

*Enthält keine Abschlussprüfung, diese wird voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2024 von der BAFA zentralisiert. Prüfungstermine sind zu den entsprechenden Zeiten separat zu buchen.

Veranstaltungs­termine
Teilnahme­gebühr Basismodul:
4.980,00 € (zzgl. MwSt.)
Teilnahme­gebühr Vertiefungsmodul:
1.590,00 € (zzgl. MwSt.)

(Es können für die Zentralprüfung bei der BAFA weitere Gebühren anfallen)

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Lena Esser
Veranstaltungsmanagerin
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