Mit einer Ausbildung als Energieberater:in für Nichtwohngebäude nach DIN V 18599 bereiten Sie sich nicht nur auf eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit vor, sondern sichern sich auch einen Arbeitsplatz in einer zukunftssicheren Branche. Denn für das Ziel der Bundesregierung einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 zu schaffen, sind Energieberater:innen die zentralen Akteure in der Umsetzung. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Bundesregierung Förderprogramme zur Energieeinsparung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme ins Leben gerufen. Eines davon ist die Förderung Energieberatung für Nichtwohngebäude nach DIN V 18599, in deren Rahmen Energieberatungen, individuelle Sanierungsfahrpläne sowie Einzelmaßnahmen nach BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) für Nichtwohngebäude gefördert werden.
Aber nicht nur die Förderprogramme des Bundes, sondern auch die stetig steigenden Energiepreise treiben die Nachfrage nach Energieberater:innen weiter in die Höhe.
Energieberater:innen betrachten u.a. die technischen und wirtschaftlichen Eigenschaften von Heizung, Dämmung, Lüftung, Klima- und Sanitäranlagen, um Optimierungsmöglichkeiten abzuleiten. Sie beraten Eigentümer:innen von Nichtwohngebäuden hinsichtlich der Umstellung auf umweltfreundliche Anlagen, einer Steigerung der Energieeffizienz, sowie der Umsetzung der neuesten Energiestandards und Bauvorschriften.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs können Sie sich in den Kategorien „Energieberatung für Nichtwohngebäude“ und „Bundesförderung für effiziente Gebäude -Nichtwohngebäude“ mit den Unterkategorien „Effizienzgebäude“ (mit vorhandener Grundqualifikation) und „Einzelmaßnahmen“ in die Energieeffizienz-Expertenliste der dena (EEE-Liste) eintragen lassen. Über dieses Portal werden Sie direkt an interessierte Unternehmen und Besitzer von Nichtwohngebäuden vermittelt. Dabei ist es Ihnen selbst überlassen, ob eine Selbstständigkeit oder eine Arbeit im Angestelltenverhältnis bevorzugt wird. Die Ausbildung bereitet Sie auf alle nötigen Grundlagen der Selbstständigkeit vor.
Angestellte Energieberater:innen für Nichtwohngebäude sind vor allem in Energieberatungsunternehmen, bei Ingenieur- und Architekturbüros, bei Stadtwerken und Energieversorgungsunternehmen oder auch in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt.
Typische Branchen sind:
Die Ausbildung als Energieberater:in für Nichtwohngebäude richtet sich an Interessierte mit fachspezifischer Vorbildung, der so genannten Grundqualifikation. Sollte in Ihrem Fall keine Grundqualifikation vorliegen, besteht alternativ die Möglichkeit sich über eine Ausbildung als Energieberater:in für Wohngebäude für das Vertiefungsmodul für Nichtwohngebäude zu qualifizieren. Zusätzlich dazu muss eine dreijährige praktische Tätigkeit im Bereich der Energieberatung für Wohngebäude nachgewiesen werden. Kommen Sie gerne auf uns zu, sollten Sie daran Interesse haben.
Ob eine Grundqualifikation vorliegt, hängt von der vorhandenen Vorbildung der Teilnehmer:innen ab. Unter §88 des Gebäude Energie Gesetzes (GEG) sind unter Absatz (1) die entsprechenden Personengruppen definiert:
Die folgende Grafik dient als Hilfestellung um herauszufinden, ob in Ihrem Fall eine Grundqualifikation vorliegt. Sollten Sie Zweifel haben, kontaktieren Sie uns gerne persönlich.
Allgemein ist die Ausbildung als Energieberater:in für Nichtwohngebäude in ein Basis- und ein Vertiefungsmodul unterteilt.
Die von uns angebotenen Basismodule bilden demnach die Grundlage für die Ausbildung als Energieberater:in für Nichtwohngebäude und sind optimal auf die vorhandene Vorbildung der Teilnehmer:innen abgestimmt. Der zeitliche und inhaltliche Umfang der Basismodule ist dabei abhängig von der vorhandenen Vorbildung.
Falls vorhanden, ist ein Nachweis über die vorhandene Grundqualifikation nach § 88 GEG Absatz (1) Nr. 3 oder 4 erforderlich.
Sie erlangen ein fundiertes Grundwissen im Bereich der energetischen Beurteilung von Gebäuden und können eine fachgerechte Analyse des Ist-Zustandes durchführen. Dies beinhaltet u.a. eine Beurteilung der Gebäudehülle, der raumlufttechnischen Anlagen, sowie der Heizungsanlage. Weiterhin werden Sie in der Bilanzierung von Gebäuden und der entsprechenden Nachweisführung ausgebildet und erlernen die Grundlagen zur Anfertigung von Energieausweisen, Energieberatungsberichten und individuellen Sanierungsfahrplänen. Sie erhalten Einblicke in die Fördermöglichkeiten und sind nach Abschluss des Kurses mit allen relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen vertraut.
Das Modul umfasst 160 Unterrichtseinheiten (UE) mit je 45 Minuten. Der zeitliche Rahmen für den Lehrgang umfasst ca. 5 Monate.
Aufgrund der aktuellen Situation werden alle Termine in Form eines Online-Seminars angeboten.
Eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs qualifiziert Sie für die Vertiefungsmodule Energieberatung für Wohngebäude, bzw. Nichtwohngebäude. Sie erlangen außerdem die Berechtigung zur Ausstellung von Energieausweisen (nach § 88 GEG).
Ein Nachweis über die vorhandene Grundqualifikation nach § 88 GEG Absatz (1) Nr. 2 ist erforderlich.
Sie vertiefen Ihr Wissen im Bereich der energetischen Beurteilung von Gebäuden und können eine fachgerechte Analyse des Ist-Zustandes durchführen. Dies beinhaltet u.a. eine Beurteilung der Gebäudehülle, der raumlufttechnischen Anlagen, sowie der Heizungsanlage. Weiterhin werden Sie in der Bilanzierung von Gebäuden und der entsprechenden Nachweisführung ausgebildet und erlernen die Grundlagen zur Anfertigung von Energieausweisen, Energieberatungsberichten und individuellen Sanierungsfahrplänen. Sie erhalten Einblicke in die Fördermöglichkeiten und sind nach Abschluss des Kurses mit allen relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen vertraut.
Der Lehrgang entspricht den Anforderungen an das Basismodul der Weiterbildungen im Rahmen der Zusatzqualifikation zur Eintragung als Energieeffizien-Expert:in in den Kategorien „Energieberatung für Wohngebäude“ und „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude“ gemäß dem Regelheft der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Anlage 1 für Wohngebäude (Basismodul und Vertiefungsmodul) (Stand: 01.07.2021).
Das Modul umfasst 80 Unterrichtseinheiten (UE) mit je 45 Minuten. Der zeitliche Rahmen umfasst ca. 4 Monate.
Aufgrund der aktuellen Situation werden alle Termine in Form eines Online-Seminars angeboten.
Eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs qualifiziert Sie für die Vertiefungsmodule Energieberatung für Wohngebäude, bzw. Energieberatung für Nichtwohngebäude. Sie erlangen außerdem die Berechtigung zur Ausstellung von Energieausweisen (nach § 88 GEG).
Eine Teilnahmebestätigung an einem der Basismodule ist nachzuweisen.
Sie vertiefen die im Basismodul vermittelten Inhalte mit besonderem Bezug auf Nichtwohngebäude und erlernen den Umgang mit der Software der Firma Hottgenroth zur Erstellung von Energieausweisen und individuellen Sanierungsfahrplänen (iSFP). Weiterhin erhalten Sie tiefere Einblicke in die Fördermöglichkeiten und erlernen das Vorgehen bei der Begleitung eines Neubauprojekts. Im Rahmen einer Projektarbeit erstellen Sie einen Energieberatungsbericht, der den Vorgaben der BAFA entspricht und dessen Förderbarkeit durch eine offizielle Antragsstellung bei der BAFA überprüft wird.
Das Modul umfasst 40 Unterrichtseinheiten (UE) mit je 45 Minuten. Der zeitliche Rahmen umfasst ca. 3 Monate.
Aufgrund der aktuellen Situation werden alle Termine in Form eines Online-Seminars angeboten.
Es erfolgt eine schriftliche Prüfung zum Ende des Lehrgangs.
Sie erhalten ein offizielles Zertifikat, mit welchem Sie bei der dena die Eintragung in die Energieeffizienz-Expertenliste für die folgenden Kategorien beantragen können:
Sie erhalten ein offizielles Zertifikat, mit welchem Sie bei der dena die Eintragung in die Energieeffizienz-Expertenliste für die folgenden Kategorien beantragen können: